Bei herrlichem Feiertagswetter hat die Lissi am Karfreitag mit 52 Personen an Bord pünktlich um 11 Uhr die diesjährige Osterreise angetreten. Das Fahrtziel lautete zunächst: über die Weser raus auf die Nordsee und dann schauen, wo uns der Wind hinträgt.

Ansteuerung List

Bei idealen östlichen Winden konnten wir unter Vollzeug bis hoch nach List auf Sylt zum nördlichsten Punkt Deutschlands segeln. Die überwiegend bayerischen Mitsegler haben sich perfekt und ausgesprochen sympathisch in die drei Wachen integriert und sogar zur sogenannten Hundewache zwischen 0 und 4 Uhr morgens standen zum Wachwechsel bis zu 12 Wachmitglieder bereit für Rudergang, Feuerronde, Wetter, Kaffeekochen, Ausguck, Wecken, Navigation, Zeisen und andere Tätigkeiten des üblichen Wachdienstes.

Großherzogin Elisabeth in List auf Sylt

Nach einem souveränen Anlegemanöver am Samstagnachmittag in List mit Schnulli-Unterstützung gab es für alle an Bord Gelegenheit für ein Fischbrötchen bei Gosch oder ein vorzüglich schmeckendes Eis. Nach ein paar Stunden ging es dann wieder raus aufs Meer Richtung Helgoland, auch hier konnten wir wieder wunderbar segeln.

Gegen Sonntagnachmittag entschieden wir uns gegen das direkte Einlaufen und für eine Single-Schiffsparade unter voller Besegelung zwischen Helgoland und Düne mit hunderten Zuschauern auf beiden Seiten. Danach ging es hafenfein gezeist an die Südkaje in den Hafen.

Um Mitternacht haben wir uns dann wieder zurück auf den Weg Richtung Heimathafen gemacht mit kurzen tidebedingten Zwischenstopp um fünf Uhr morgens an der Mole in Bremerhaven in bester Gesellschaft direkt hinter der Alexander von Humboldt II.

Containterterminal Bremerhaven

Hinter der Alexander von Humboldt II in Bremerhaven

Das Besanschot an gab es dieses Mal direkt hinter dem Hunte-Sperrwerk an den Dalben nicht nur – wie sonst üblich – für die Stammcrew, sondern für ausnahmslos alle Mitsegler an Bord, denn der Zusammenhalt und die Stimmung über die Osterreise waren durchweg ausgezeichnet und verdienen ein großes Danke an unsere engagierten Mitsegler, von denen einige sogar noch spontan in Elsfleth Vereinsmitglieder geworden sind.

Auf ein baldiges Wiedersehen an Bord der Großherzogin Elisabeth!